Audiovox CDM-89100C User Manual Page 10

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INFO
REKA PRINT
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PRINT UND MEHR
Gespräch mit Doris und Jean-Marc Bintener
Im Druckerhandwerk liegen Tradition und Innovation sehr nah
beieinander. Im Laufe seiner Geschichte mu sste sich das Gewer-
be mehrmals neu ernden, um den Anforderungen und Erwar-
tungen der Zeit gerecht zu werden. d’handwierk sprach mit den
Geschwistern Doris und Jean-Marc Bintne r, die den elterlichen
Druckereibetrieb im Jahr 1999 übernommen haben und das Un-
ternehnem seither geme insam führen.
d’handwierk: War es für Sie als Geschwister von Anfang an
klar, dass Sie den elterlichen Betrieb ü bernehmen werden?
Doris Bintner: Unsere Eltern haben REKA 1972 vom Gründer
Re Kauffmann übernommen und mit viel Einsatz die Buch-
druckerei in eine moderne Offsetdruckerei verwandelt. Sie kann-
ten aber auch schlaose Nächte, sie wussten von den Entbeh-
rungen, die ein Handwerksbetrieb seinen Chefs abve rlangt und
wollten uns diesen harten Weg ersparen. So haben mein Br uder
und ich klassische Studien absolviert, doch den Geruch von Pa-
pier und Farbe, den wir seit unserer Kindheit kannten, haben
wir nicht mehr aus der Nase bekommen. Wir haben uns beide
ganz bewusst, freiwillig und allen Widersnden zum Trotz,
dazu entschieden, den elterlichen Betrieb zu übernehmen.
d’handwierk: Wie hat sich das Unternehmen seit 1999 ent-
wickelt?
Jean-MarcBintner: DasursprünglicheAtelier im Bahnhofs-
viertel war veraltet, so dass sich die Suche nach einem alter-
nativen Standort aufdngte. Schließlich konnten wir ein Areal
in Leudelingenerwerbenund mitden Bauarbeiteneines Ver-
waltungsgebäudes und der Produktionsanlagen beginnen. 20 01
sind wir nach Leudelingen umgezogen und schafften rasend
schnell den Sprung vom Ha ndwerk in die Druckindustrie. Die
Kehrseite der Medaille: Nach nur7Jahren platzte unsere Pro-
duktionshalle aus allen hten und wir waren erneut gezwun-
gen, unsere Druckereineu zu ernden. Nach 3-hriger Suche
und Vorbereitungsarbeit, und mit Unterstützung der öffentli-
chen Hand, haben wir auf einem Gende in der ZARE Est in
Ehlerange unsere aktuelle Infrastruktur aufgebaut, in der wir
seit Oktober 2010 auf 4.000 m
2
mit 35 Mitarbeitern pro duzieren.
d’handwierk: Luxemburg hat ja inzwischen den Ruf das
Land der mühseligen Prozeduren zu sein. Wie kamen Sie mit
Ihrem Projekt voran?
DorisBintner: Es ist bestimmt nicht einfach in Luxemburg ein
geeignetes Gende zu nden und den langen und komp lizier-
ten Weg durch die Prozeduren zu bestehen. Unsere externen
Berater rieten uns deshalb unsere Produktion zu verkleinern,
Mitarbeiter zu entlassen und in Leudelingen zu bleiben oder
einfach die Infrastrukturen zu ve rkaufen und das Geld nicht
neu zu investieren. Eine solche Lösung stand aber für uns nie
zur Debatte. Wir sind ein traditionsreicher Familienbetrieb und
wir stehen zu unseren Mitarbeitern, deren Loyalit und außer-
gewöhnliche Einsatzbereitschaft eine unserer größten Stärken
ist. Teamgeist, Leidenschaft und Inspiratio n haben es ermög-
licht, dass die Energie, die in Planung und Durchführung die-
ses neuen Bauprojektes oss, und das über Jahre und parallel
zur normalen Produktion, den Betrieb nicht an seine Grenzen
brachte, sondern noch stärker auf dem Druck- und Medien-
markt positioniert hat.
d’handwierk: Im Druckereigewerbe ist die Konkurrenz und
der Innovationsdruck besonders ho ch. Wie hat sich Ihr Un-
ternehmen auf diese Situation eingestellt?
Jean-Marc Bintner: Als luxemburgisches Unternehmen stehen
wir in Konkurrenz mit Druckereien im In- und Ausland. Das
setzt natürlich voraus, dass unsere Produktionsanlagen tech-
nisch immer auf dem neuesten Stand sind und unsere Prozes-
se so optimiert sind, dass wir effizient, umweltfreundlich und
exibel arbeiten können. Produktionsqualität, absolute Ter-
mintreue und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren
Kunden und Lieferanten stehen dabei immer an erster Stelle.
Doris Bintner: Unser Geschäft dreht sich um Technik. Aber es
geht vor allem um Einsatz und Kundenbeziehungen. Wir ver-
setzen Berge, um unsere Mitarbeiter und Kunden wissen zu las-
sen, dass sie uns wichtig sind. Sich zu kümmern, ist ansteckend
und wir bemühen uns, diese Philosophie zu verbreiten. Neben
einer technisch einwandfreien Arbeit dank prozessoptimierter
Abufe, konzentrieren wir uns auf unsere Kunden. Wo stehen
sie? Wie entwickeln sie sich weiter? Was sind die neuen Tenden-
zen am Markt und wie können wir eine optimale Dienstleistung
bieten? Dass wir uns dazu permanent mit unseren Kunden wei-
terentwickelnund neue Wege entdecken, machtden Reiz unse-
rer Profession aus. Das klassische Offsetverfahren bleibt ei nes
unserer Standbeine, aber auch Kleinstauagen im Digitaldruck,
sowie Mailings oder print-übergreifende Produktionen inklusi-
ve Datenverarbeitung spielen eine immer wichtigere Rolle.
Unsere Branche entwickelt sich nicht linear, sonde rn ändert ex-
trem schnell. Wurden bis dato Papier und Elektronik als harte
Konkurrenten angesehen, zeichnet sich ein neuer Weg ab, bei
dem Elektronik das Druckprodukt bereichert. Wir sind sehr ge-
spannt, wann diese Technik produktionsreif wird und freuen
uns auf neue Herausforderungen.
d’handwierk: Wir danken für das Gespch.
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