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D’HANDWIERK 4 / 2012
FEDERATIONS
VERBÄNDE DES BAU- UND
AUSBAUHA ND WERKS
Die ration des Entreprises
Lu xembourgeoises de Construction
et de nie Civil
Präsident: Roland Kuhn
Die Krise ist nicht spurlos an der Baubranche und den Bau-
betrieben vorbeigegangen. Drei größere und etliche kleine-
re Baubetriebe mussten Konkurs anmelden, dies obwohl
Dank des tatkftigen Einsatzes von Nachhaltigkeit- und
Infrastrukturminister Claude Wiseler das öffentliche Investi-
tionsvolumen hochgehalten werden konnte.
Begrüßenswert ist die Ankündigung der Regie rung, besag-
tes Investitionsvolumen auch in diesem Jahr mit 1,8 Milli-
arden Euro weiterhin hochzuhalten. Bleibt allerdings zu
hoffen, dass angesichts der preren Finanzlage des Staates
diese Investit ionen auch realisiert werden können. Rezente
Aussagendes Finanzministers deutenjedenfallsauf Ein-
schnitte in der Investitionspolitik des Staates in Höhe von
mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr hin.
Fakt ist, dass die hiesige Baubranche einem enormen Kon-
kurrenzdruck, insbesondere seitens von ausländischen
Betrieben, ausgesetzt ist. Dieser Druck spiegelt sich beson-
ders in einem starken Preisverfall bei den öffentlichen Aus-
schreibungen wieder. Hervorzuheben ist, da ss trotz eine m
schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, die Betriebe ihrer
sozialen Verantwortung gerecht werden und zu einem ihre
Mitarbeiter mit allen Mitteln in der Beschäftigung halten,
und zum anderen tatkftig mithelfen den Arbeitnehmern,
die ihre Arbeitsstelle verloren haben einen neuen Posten zu
vermitteln.
In diesem Kontext führte der Verband Unterredungen mit
dem Arbeitsminister Nicolas Schmit, damit die Betriebe bei
der Einstellung von Arbeitslosen von staatlichen Unterstüt-
zungen protieren können, ohne dass diese einen gewissen
Zeitraum bei der Arbeitsverwaltung eingeschrieben sein
müssten. Besagte neue Regelung würde nur spielen wenn ein
Unternehmen Arbeiter eines Betriebs, der Konkurs anmelden
musste, quasi ohne Arbeitsunterbrechung übernimmt.
Eine enorme Herausforderung aber zugleich auch eine gro-
ße Wachstumschance für die Baubranche bietet eine EU-
Direktive, laut der im Jahre 2019 die öffentlichen Geude
und im Jahre 2021 die privaten Geude genau soviel Ener-
gie produzieren müssen wie sie verbrauchen. Rede geht von
dem so genannten Null-Energiehaus. Es gilt den Bausektor
schrittweise auf diese große Herausforderung vorzubereiten.
Was den Baubestand anbelangt, begrüßt der Verband die
von de r Regierung angekündigte Herabsetzung des TVA Satz
von 15 auf 3 Prozent bei der Altbausanierung. Auch ist die
geplante Einführung einerbeschleunigten Abschreibungs-
prozedur für Mietwohnraum bei Investitionen im Bereich
der energetischen Sanierung von Wohnungen das richtige
Signal.
In Anbetracht de r Tatsache, dass in Luxemburg 70 % der
Haushalte Eigentümer ihrer Wohnung sind, lautet eine wei-
tere Forderung des Verbandes, die Einführung eines steu-
erlichen Anreizes für die Eigentümer, die eine energetische
Sanierung ihrer Wo hnung vornehmen. In diesem Zusam-
menhang gilt es andere staatliche Förderungsmittel in der
Wohnungsbaup olitik zu überdenken.
Auch führte der Verband mehrere Unterredungen mit dem
Wohnungsbauminister Marco Schank über das von der
Regierung angekündigte Wohnungsbaupaket, das dem
Wohnungsbau eine stärkere soziale und ökologische Kom-
ponente verleihen soll. Begrüßenswert ist die Aussage des
Ministers über den sektoriellen Leitplan Wohnungsbau
den Bau von 12.000 neuen Wohnungen in die Wege leiten zu
wollen. Allerdings gilt es folglich das schleppende Inkraft-
treten desbesagtenLeitplans konsequent voranzutreiben.
Nicht einverstanden ist der Verband mit der vom Minister
angekündigten Gründung einer dritten staatlichen Woh-
nungsbaugesellschaft.
Ein wesentlicher Hemmschuh im Bausektor bleiben die end-
los diskutierten administrativen Prozeduren. Die getätigten
Reformen des a/jointfilesconvert/372276/bgnderten Gesetz vom 19. Juli 2004 über
die kommunale Flächennutzung und Stadtentwicklung so-
wie der Kommodo-Inkommodogesetzgebung gehen wohl
in die richtige Richtung, doch wartet der Verband noch
immer auf die ngst versprochene Einsetzung der so ge-
nannten cellule de coordination de projets d’urbanisme et
d’environnement .
Insbesondere bleibt der vom zuständigen Minister vorgeleg-
te Reformtext über das Naturschutzgesetz weiterhin für die
Baubranche problematisch, da zu einem Projekte weiterhin
aufgrund von arbiträren Entscheidungen, basierend auf un-
klaren Kriterien, nicht genehmigt oder gestoppt werden kön-
nen und zum anderen der Reformtext über die EU-Direktive
hinausschießt. Weiterer Reformbedarf bestehtbeispielswei-
se auch beim Reglement über den rmschutz welches aus
dem Jahre 1979 datiert.
In den Verhandlungsgespchen mit den Gewerkschaften
zwecks der Erneuerung des Kollektivvertrages pocht der
Verband auf eine Neugestaltung der Arbeitszeitorganisation.
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